ANTIGONA

Tragedia per musica in drei Akten von Tommaso Traetta

 

Libretto von Marco Coltellini / In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

 

Musikalische Leitung Andreas Hotz

Inszenierung Floris Visser

Bühne, Kostüme Dieuweke van Reij

Lichtdesign Alex Brok

Choreinstudierung Markus Lafleur

Dramaturgie Alexander Wunderlich

 

Antigona Erika Simons

Ismene Lina Liu

Creonte Christian Damsgaard

Emone Katarina Morfa

Adrasto Daniel Wagner

Polinice Kevin Ruijters

Eteocle Kenneth Gérard

Soldaten Statisterie

 

 

 

Seit drei Generationen liegt Unheil auf dem Herrschergeschlecht von Theben und es trifft nun auch die Nachkommen. Eteokles und Polyneikes, die beiden Brüder Antigonas, Tochter von König Ödipus, kämpfen und erschlagen sich gegenseitig. Thebens neuer Herrscher Creonte befiehlt, dass nur Eteokles bestattet werden darf, jedoch nicht Polyneikes, da dieser gegen Theben Krieg geführt hat. Wer dieses Bestattungsverbot missachtet, wird mit dem Tode bestraft. Doch will Antigona ihren Bruder beerdigt sehen. So widersetzt sie sich Creontes Befehl. Ihr treu zur Seite stehen der Geliebte Emone, Creontes Sohn, und ihre Schwester Ismene.

 

Der heute zu Unrecht selten gespielte italienische Komponist Tommaso Traetta (1727–1779) gehörte zu den größten Opernkomponisten seiner Zeit und mit Gluck zu den zentralen Vorreitern der Opernreform des 18. Jahrhunderts. Traettas Werke beeinflussten nicht nur Komponisten wie Gluck, sondern auch den jungen Mozart. Seine im Jahr 1772 in St. Petersburg uraufgeführte „tragedia per musica“ ANTIGONA, nach der gleichnamigen Tragödie von Sophokles, stellt sein reifstes und bedeutendstes Werk dar, in dem Traettas Stil und seine neue Form des musikalischen Dramas ihren Höhepunkt finden.

 

Die Musikalische Leitung liegt bei Generalmusikdirektor Andreas Hotz. Regie führt Floris Visser, der in Osnabrück bereits Puccinis LA BOHÈME und Brittens OWEN WINGRAVE erfolgreich inszenierte. Floris Visser ist seit 2013 künstlerischer Leiter der freien Operngruppe Opera Trionfo in den Niederlanden. Zuletzt inszenierte er am Opernhaus Zürich sowie am Staatstheater Karlsruhe.

 

Eine Koproduktion zwischen dem Theater Osnabrück und der Opera Trionfo, Niederlande